Der Anschlag in Hanau am 19.02.2020

Am 19. Februar 2020 wurden in Hanau neun Menschen bei einem rassistisch motivierten Attentat ermordet. Angehörige der Opfer fühlen sich vom Staat allein gelassen. Die Familien suchen einen Halt, unterstützen sich gegenseitig. Am 06. März 2020 gründet sich die “Initiative 19. Februar Hanau”. Das Versprechen ihrer Mitglieder: Dass die Namen der Opfer nicht vergessen werden, dass sie sich nicht allein lassen, dass es nicht bei folgenloser Betroffenheit bleibt. Die Initiative schafft einen Raum des Vertrauens, sie will politische Solidarität und Sichtbarkeit. Ihre Mitglieder sind die Angehörigen, Familien und Freund*innen der Opfer und Verletzten. Sie müssen gehört werden.

Im Gespräch mit Çertin Gültekin von der Initiative möchte Alexander Remmel, Geschäftsführer des Dokumentations- und Lernorts Bückeberg gGmbH, zunächst über den Anschlag von Hanau 2020, das Polizeiversagen, die ausbleibenden Konsequenzen (UNA), die aktuelle Situation in Hanau und die Arbeit der Initiative sprechen, bevor dann die Runde für Fragen aus dem Publikum geöffnet wird.